Beim Blick auf die Investment-Trends der vergangenen Jahre fallen sie immer wieder sofort ins Auge: Kryptowährungen. Was 2009 heimlich, still und leise mit Bitcoin begann, hat sich längst zu einer Billionen-Industrie entwickelt. Mit dabei sind neben den Platzhirschen Bitcoin und Ethereum auch immer wieder trendige Coins, die sich für viele erstaunlich lange behaupten. Warum eigentlich enden diese Trends nur selten schnell?

Memes in der Krypto-Welt an der Tagesordnung

Kryptowährungen als Investment-Konzept sind zugegebermaßen nicht für jeden das Richtige. Nach wie vor handelt es sich um recht volatile Assets, die oftmals über Nacht hohe Schwingungen in die eine oder andere Richtung verzeichnen. Dazu kommt, dass viele der digitalen Coins selbst einzigartige Hintergründe aufweisen. Denn klammert man die Marktführer wie Bitcoin oder Ethereum aus, kommen wir schnell zu den Kryptowährungen, die auf den ersten Blick wie ein Scherz klingen. Oder würden Sie nur basierend auf der Kenntnis des Namens Polkadot, Dogecoin oder Shiba Inu kaufen? 

Sofern die Antwort nein lautet, stehen Sie damit in der Nachbarschaft mit Sicherheit nicht allein dar. Doch: Alle drei dieser neuen Währungen haben sich unter den Top-15 nach Marktkapitalisierung etabliert. Dogecoin etwa, der wohl bekannteste der drei Coins, kommt Mitte April 2022 etwa auf eine Marktkapitalisierung von knapp 19 Milliarden US-Dollar. Bekannt wurde die Währung deshalb, weil sie auf den bekannten Memes des überraschten Shiba Inu Hundes beruht. 

Wer nun allerdings heute auf den bekannten Plattformen in Dogecoin investiert, bekommt im Anschluss kein Hundefutter nach Hause geschickt. Vielmehr handelt es sich um eine digitale Währung, die seit Januar 2021 rapide im Preis nach oben geklettert ist. Nicht unwesentlichen Einfluss daran hatte der im Internet als Meme-Meister bekannte SpaceX-Gründer Elon Musk, der sich immer wieder positiv zu Investments in die Kryptowährung äußerte. Über Kauf bzw. Verkauf können private Händler darauf spekulieren, ob der Wert in Zukunft steigt oder fällt.

Insbesondere junge Menschen steckt Hype an

Insbesondere junge Menschen lassen sich gerne vom Hype anstecken, die von letztlich als Influencern agierenden Prominenten erzeugt wird. Bestes Beispiel dafür waren auf dem Aktienmarkt ebenfalls die vielen Investments in die Gamestop-Aktie im Jahr 2021, die zu einem riesigen Kursanstieg folgten. Doch so ganz ebbt die Begeisterung für entsprechende Phänomene nie ab. Das zeigt das Beispiel Gamestop ebenfalls sehr deutlich. Denn trotz mittlerweile geringer Berichterstattung rangiert die Aktie noch immer um Weitem vor ihrem einstigen Wert. Schließlich konnte das Unternehmen im Anschluss an den Hype diverse wichtige Investments verzeichnen.

Gleiches gilt für Kryptowährungen wie Dogecoin. Auch hier bleiben die Investoren einfach längere Zeit interessiert und sorgen letztlich dafür, dass weiterhin relevante Liquidität in den Markt fließt. Da auch die beliebtesten Memes im Internet niemals wirklich alt werden, bleibt ein solcher ursprünglich als Spaßwährung ausgelegter Kryptocoin ständig im Gespräch. Dazu kommt, dass der Markt der Kryptowährungen ohnehin immer weiter wächst. Denn auch im Jahr 2022 ist er gerade einmal 13 Jahre alt – ein Klacks im Vergleich zu manchen Aktien, Indizes oder überaus gerne gehandelten Rohstoffen wie Gold. Und je mehr Menschen sich mit den digitalen Gelder beschäftigen, desto eher werden sie schließlich auch zu Investoren – bei Dogecoin oder anderen Währungen.