Die heutige vernetzte, globale Welt zeichnet sich dadurch aus, dass das klassische Bargeld immer mehr verdrängt wird. Nicht nur beim Bezahlen im Laden oder bei der Urlaubsreise im Ausland wird der Griff ins Münz- oder Scheinfach des Portemonnaies immer häufiger durch das Zücken einer Plastikkarte verdrängt. Wir möchten in diesem Ratgeber zum einen darauf eingehen, welche Wahl man als Kunde im Bereich der Kreditkarten aktuell hat und worauf man achten sollte. Zum anderen möchten wir einen echt grünen Vertreter vorstellen, der Konsum mit Nachhaltigkeit zu verbinden sucht.

Nutzen und Eigenschaften einer Kreditkarte kurz erklärt

Eine Kreditkarte lässt sich kurz gesagt für das bargeldlose Einkaufen nutzen, ob nun stationär oder im Internet beim Online-Shopping. Auch kann man damit Bargeld abheben. Die Handhabung ist jedoch unterschiedlich. Bei manchen Typen muss der Besitzer die genutzten Summen selbst ausgleichen, bei anderen werden die Schulden automatisch abgebucht. Auch Teilzahlungen sind mitunter vorgesehen. Zudem gibt es sogenannte Premium-Kreditkarten, die zwar eine Jahresgebühr verlangen, dafür aber auch Boni wie eine Mietwagen- oder Auslandsreiseversicherung bieten. Zu unterscheiden ist die Kreditkarte zudem von einer Debitkarte, welche keinen Kreditrahmen bietet, sondern Umsätze direkt vom Konto holt.

 
Ein weiterer Aspekt, mit dem man Kreditkartentypen unterscheiden kann, ist die Handhabung des Guthabens. Bei Charge- und Kredit-Typen erhält der Besitzer den klassischen Kredit als Vorschuss. Meist monatlich holt sich das Kreditinstitut dann die getätigten Ausgaben als Gesamtsumme vom Konto oder der Kunde überweist (wie bereits erwähnt) selbst. Handelt es sich hingegen um Prepaid-Karten, so ist der Eigentümer dazu angehalten, Geld im Vorfeld aufzuladen. Insgesamt gibt es einige gebührenfreie Visa Kreditkarten, die weder Gebühren für die Karte selbst noch für die Bezahlung oder Abhebung verlangen – teilweise auf die Eurozone begrenzt, teilweise gar weltweit. Solche Karten werden beispielsweise von Barclays, der Hanseatic Bank oder der DKB ausgegeben. Obacht ist allerdings geboten, wenn eine Teilzahlungsfunktion angeboten wird. Der zinslose Kleinkredit über vorwiegend 30 Tage, den eine Kreditkarte bietet, kann damit nämlich erheblich mehr Geld kosten: Diese Option ermöglicht es nämlich, die Rückzahlung des Kredits über einen größeren Zeitraum zu strecken, was allerdings mit Zinszahlungen einhergeht. Abschließend möchten wir noch eine interessante alternative Kreditkarte vorstellen, welche die Natur im Blick behält.

Einkaufen und auch noch etwas für die Umwelt tun – geht das?

Die Rede ist von der Awa7-Kreditkarte der Hanseatic Bank. Leicht online zu beantragen, könnte man sie als gebührenfreie Visa Kreditkarte bezeichnen, die auch noch Bäume pflanzt. Das klingt erst einmal seltsam, ist allerdings das Grundprinzip hier. Awa, ein weiblicher hebräischer Vorname, bedeutet so viel wie „die Leben spendende“ – und genau das möchte diese Karte leisten. Pro 100 Euro Umsatz wird nämlich automatisch ein neuer Baum gepflanzt, bei der Eröffnung sogar gleich 10. Die Awa7 wird dabei in 200 Ländern und 46 Millionen Stellen akzeptiert, und das kostenfrei. Überhaupt ist hier viel kostenlos, denn bis zu 2.000 Euro erhält ein Kunde sofort und in den ersten drei Monaten ohne Zinsen. Auch das Abheben ist weltweit kostenlos an über zwei Millionen Automaten möglich. Zudem werden moderne Zahlungsvarianten wie NFC, Apple Pay sowie Google Pay unterstützt und es fallen keine Fremdwährungsgebühren an. Doch bringt das Umweltengagement überhaupt echte Resultate?

 Kurzum: Ja, denn bereits bis März 2021 konnten so schon über 39.000 Bäume gepflanzt werden. Das entspricht einer Fläche von mehr als 500 Fußballfeldern, wenn man von einer durchschnittlichen Bestückung von 400 Bäumen pro Hektar ausgeht. Erreicht wird das im Übrigen durch die Zusammenarbeit der Bank mit der Organisation Eden Reforestation Projects und das Projekt zeigt eines deutlich: Sogar mit der Wahl der richtigen Kreditkarte kann man etwas zum Erhalt unserer Umwelt beitragen!