Mainz (ots) –

Akne, Verletzungen oder Operationen können Narben verursachen, die das Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen und oft zu verzweifelten Versuchen führen, die Wundmale zu reduzieren. Teure Cremes liefern selten die gewünschten Ergebnisse, während invasive Behandlungen wie Operationen hohe Kosten und Risiken eines Wiederauftretens mit sich bringen können.

„Die Wahl der richtigen Behandlung hängt stark von der Art und Tiefe der Narbe ab“, so Frau Dr. Jennifer Quist und Prof. Dr. Dr. Sven Quist, erfahrene Dermatologen und Experten für Ästhetische Medizin. „Neben den bekannten Methoden gibt es auch innovative Ansätze wie die Anwendung von Eigenplasma, die erstaunliche Erfolge zeigen können. Welche Behandlungen wirklich wirksam sind und wie Patienten die richtige Methode für ihre spezifischen Hautprobleme finden können, erklären Sie nachfolgend.

Mögliche Behandlungen von Narben

Eine Narbe entsteht bei der Heilung einer Wunde. Es handelt sich dabei um Ersatzgewebe für verletzte und zerstörte Haut und des Bindegewebes. Während manche Narben mit der Zeit nahezu ganz verschwinden, bleiben andere Narben lebenslang, abhängig davon, wie viel Haut und Bindegewebe der Körper ersetzen muss. Als betroffene Person muss man die Narben jedoch nicht resigniert hinnehmen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Behandlung, wobei diese von der Art und Schwere der Narbe abhängen. Einige der gängigsten Methoden werden nachfolgend erläutert.

Topische Behandlungen

Zu den topischen Behandlungen zählen Silikon-Gele und -Pflaster. Silikon hilft, die Feuchtigkeit der Haut zu bewahren und die Narbenbildung zu minimieren. Retinoid-Cremes können das Hautbild verbessern, indem sie die Zellregeneration und das Abschälen der Haut fördern.

Injektionen

Steroid-Injektionen sind besonders bei hypertrophen Narben und Keloiden wirksam, da sie Entzündungen und Narbengewebe reduzieren. Hyaluronsäure-Filler oder Eigenfett werden eingespritzt und sie können eingesunkene Narben anheben und so das Hautbild glätten.

Kältetherapie (Kryotherapie)

Hypertrophe Narben und Keloide können durch Kältetherapie (Kryotherapie) behandelt werden, bei der das überschüssige Narbengewebe vereist und abgebaut wird.

Laserbehandlungen

Laserbehandlungen werden insbesondere bei eingesunkenen (hypotrophen) Narben, aber auch überschießenden Narben eingesetzt. Fraktionierte Laserbehandlungen fördern die Kollagenproduktion und verbessern die Textur der Haut. Straffes Kollagengewebe wird nach und nach durch weicheres Kollagengewebe ersetzt.

Erbium-Glass-Laser, Dioden-Laser und Kaltfaser-Laser sind geeignet für oberflächliche Narben wie Aknenarben, der Laser verdampft die oberste Hautschicht und fördert die Regeneration des Bindegewebes. Teilweise werden auch Rötungen reduziert. Pulsed-Dye-Laser (PDL) oder Nd-YAG Laser können bei roten oder vaskulären Narben Einsatz finden.

Ultraschall und Radiofrequenz

Hoch-fokusierter Ultraschall (Sofwave) kann gerade bei eingesunkenen Narben wie Aknenarben das Bindegewebe anheben. Mit Radiofrequenz-Microneedling werden winzige Nadeln verwendet, um kleine Verletzungen in der Haut zu erzeugen, die die Kollagenproduktion anregen und die Textur und das Aussehen der Narben gerade im Gesicht verbessern.

Chirurgische Methoden

Chirurgische Methoden werden ebenfalls zur Narbenrevision eingesetzt. Kleine Narben können chirurgisch komplett entfernt werden, um eine weniger sichtbare Narbe zu hinterlassen. Teilweise werden Druckverbände verwendet, um die Neubildung eines Keloids nach chirurgischer Entfernung zu verhindern. Bestimmte Nahttechniken erlauben es, Spannung aus einer Narbe zu nehmen. Eine Hauttransplantation kann bei schweren Narben angewendet werden, wobei gesunde Haut auf die vernarbte Stelle transplantiert wird.

Weitere Behandlungen

Weitere Behandlungen sind chemische Peelings oder eine Dermabrasion. Das entfernt die obersten Hautschichten und fördert die Regeneration der Haut. Ein besonders effektives und sogleich schonendes Verfahren stellt das Hydrafacial-Verfahren dar. Zu den Präventionsmaßnahmen zählen Sonnenschutz, der verhindert, dass Narbengewebe dunkel wird. Die richtige Wundversorgung beinhaltet eine frühzeitige und sorgfältige Pflege von Wunden, zum Beispiel mittels Silikonpflaster oder -gelen. Auch eine kurz nach der Operation durchgeführte fraktionierte Laserbehandlung oder Kaltplasmatherapie kann die Narbenbildung minimieren.

Bei allem ist wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit der Behandlung von der Art der Narbe, dem Hauttyp und anderen individuellen Faktoren abhängt. Eine Konsultation mit einem Dermatologen oder plastischen Chirurgen ist oft der beste Weg, um die geeignetste Behandlung zu finden.

Über Dr. Jennifer Quist und Prof. Dr. Sven Quist:

Dr. Jennifer Quist und Prof. Dr. Sven Quist betreiben mit der Dermatologie Quist eines der größten Haut- und Laserzentren im Rhein-Main-Gebiet als große dermatologische Gemeinschaftspraxis in Mainz. Elf Ärzte kümmern sich täglich um Belange der modernen Hautmedizin. Im Fokus steht für sie Anti-Aging über minimal-invasive Verfahren – eine OP kommt bei ihnen in diesen Fällen primär nicht in Frage. Weitere Informationen unter: https://dermatologie-quist.de/

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Prof. Dr. Dr. Sven Quist und Dr. Jennifer Quist
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