Wer eine Immobilie erwerben oder verkaufen möchte, sollte sich gut informieren über den Immobilienmarkt – denn es geht um viel Geld. Das möchte man weder verschenken noch drauflegen. Ist es von Vorteil, sich selbst ins Bild zu setzen oder besser einem Fachmann zu vertrauen, der den Markt kennt?

Inhaltsverzeichnis

Viele Faktoren wirken auf die Immobilienpreise

Immobilienmakler beobachten den Markt über lange Zeiträume. Ihr Interesse gilt dem optimalen Kauf- oder Verkaufspreis, weil nur so ein zeitnaher Vertragsabschluss zustande kommen kann. Jeder Immobilienmakler achtet auf seinen guten Ruf, denn durch die positiven Bewertungen zufriedener Kunden wächst seine Publicity. Das gilt besonders dann, wenn man ein Online-Wertgutachten anfordert. Aus diesem Grund können potenzielle Verkäufer und Käufer mit aktuellen, dem Markt entsprechenden Preisen rechnen. Doch aus welchen Faktoren setzen sich die Immobilienpreise zusammen?

Angebot und Nachfrage

Die Gründe, sich Wohneigentum anzuschaffen, sind vielfältig. In Zeiten steigender Mieten ist die Ungewissheit der weiteren Kostenentwicklung groß. Die eigenen vier Wände bedeuten dagegen Sicherheit und planbare Ausgaben. Wohneigentum zu schaffen, ist zudem die optimale Altersvorsorge. Durch die in jüngster Vergangenheit zu bewältigenden Krisen ist die Nachfrage nach Immobilien stark angestiegen. Selbst Sanierungsobjekte, für welche seit Jahren niemand Interesse zeigte, werden zu hohen Preisen veräußert. Die Nachfrage ist hoch, das Angebot begrenzt. Wer jetzt ein Haus, Grundstück oder eine Eigentumswohnung kaufen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen als noch einige Jahre zuvor.

Einfluss der Zinspolitik

Einen Vorteil bieten derzeit die niedrigen Zinsen. Auf diese Weise lassen sich die Kosten für die Anschaffung von Wohneigentum wieder etwas drücken. Über die langen Kreditlaufzeiten und bei den üblicherweise hohen Summen machen bereits um wenige Prozentpunkte niedrigere Zinsen stattliche Beträge aus – welche so in den Kaufpreis investiert werden können, anstatt der Bank zu löhnen.

Der Immobilienmakler kennt die regionalen Besonderheiten

Zu den genannten Faktoren kommen weiterer Einflussgrößen, die bewirken, dass mit gleichwertig ausgestatteten Immobilien unterschiedliche Preise erzielen werden können. Das ist zum einen die Lage und zum anderen die Region des Standorts. Steht das Haus in einer Region, in welcher hohe Immobilienpreise üblich sind, oder gibt es Gründe, warum nicht jeder in diese Wohnlage ziehen möchte? Ständiger Verkehrslärm oder die Nähe zu industriellen Standorten können den Wert mindern, ländlicher Reiz dagegen steigern. Wie steht es um die Anbindungen an das Straßennetz, Trinkwasserleitungen oder öffentliche Kanalisation? Immobilienmakler sind in der Lage, hier eine maßgebliche, zutreffende Einschätzung vorzunehmen. So können Käufer und Verkäufer oder potenzielle Erben von einem aktuellen, fairen Immobilienpreis profitieren.

Sich schlaumachen schadet in keinem Fall

Bei allem Vertrauen und Respekt gegenüber dem Immobilienmakler ist es dennoch hilfreich, sich selbst ein Bild von den aktuellen Preisen zu machen. Wer eine Immobilie kauft, wird ohnehin unter mehreren Angeboten wählen. Für Verkäufer empfiehlt es sich, einmal in die Rolle eines Kaufinteressenten zu schlüpfen und sich über die derzeitigen Angebote auf dem Markt zu informieren. Möglicherweise finden sich noch Unterlagen, zu welchem Preis die Immobilie einst erworben wurde, wie viel an Geld und Leistungen man im Laufe der Zeit investiert hat. Auf diese Weise bildet sich eine eigene Preisvorstellung heraus, so lässt sich mit dem beauftragten Immobilienmakler auf Augenhöhe verhandeln.