Jetzt wurde bekannt, dass die Freunde der McCanns, die mit dem Ehepaar jeden Abend in einem nahe gelegenen Restaurant gefeiert und getrunken haben, eine beachtliche Entschädigungssumme ausgezahlt bekommen.
Diverse britische Zeitungen sind von einem Richter in London dazu verurteilt worden, den Bekannten, die am Abend des Verschwindens von Maddie mit deren Eltern gegessen haben, eine Summe in Höhe von umgerechnet 479.000 Euro zu zahlen.
Die Bosse der britischen Gruppe Express, die unter anderem den Daily Express, Sunday Express, Daily Star und Daily Sunday Star verlegen, müssen besagte Summe wegen Verleumdung und falscher Tatsachen aufbringen und sich bei den Freunden von Maddie’s Eltern persönlich entschuldigen.
Die Verantwortlichen des Verlages haben nicht lange gezögert und sich bereits im Gerichtssaal bei den so genannten “Tapas Seven” entschuldigt, die Zeugen der Nacht waren, in der Madeleine verschwunden ist.
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Die Kläger, Jane Tanner, Russell O’Brien, Fiona und David Payne, Matthew und Rachel Oldfield sowie Diane Webster, wurden in diversen Artikeln der besagten Zeitungen zwischen Juli und Dezember des vergangenen Jahres in einer Form dargestellt, dass man sie als “potentiell Verdächtige” angesehen habe.
Die Entschädigungssumme soll der Stiftung “Find Madeleine” zur Verfügung gestellt werden. Die verklagten britischen Zeitungen haben bereits am Donnerstag öffentliche Entschuldigungen auf ihren Seiten publiziert.
Auch die McCanns und Robert Murat wurden mit hohen Summen "entschädigt"
Die Verlagsgruppe musste bereits mehrfach Entschädigungssummen im Fall Madeleine auszahlen. Im März erhielten Kate und Gerry McCann das “Pardon” in Form von 550.000 Pfund.
Zudem erhielt der offizielle Verdächtige Robert Murat, der lange Zeit verdächtigt wurde, das Mädchen entführt zu haben, 600.000 Pfund als Entschädigungssumme für die Folgeschäden, die diese “Hetzkampagne” dem Briten zugefügt hat.
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