Eschborn (ots) –

Die Behandlung von Infektionen, die durch antibiotikaresistente Keime verursacht werden, bereitet Wissenschaftlern zunehmend große Probleme. Schätzungen zufolge sterben weltweit jedes Jahr etwa 1,3 Millionen Menschen daran [1]. Die Erreger nutzen vielfältige Strategien, um der Wirkung von Antibiotika auszuweichen. Forscher aus Gießen konnten nun bei Bakterien einen kleinen Ring mit Erbmaterial (Plasmid) identifizieren, der für einen Großteil der Resistenzbildungen gegen Antibiotika verantwortlich ist [2]. Er ist besonders stabil und jahrelang aktiv. Die darin enthaltenen Erbinformationen können zwischen verschiedenen Erregern ausgetauscht werden, um so wirksame Abwehrmechanismen gegen Antibiotika zu streuen. „Ein Blick in die Natur eröffnet das Potential pflanzlicher Vielstoffgemische. Diese zeigen aufgrund ihrer vielfältigen Wirkungen oft eine breite antibakterielle Wirkung und erschweren so gleichzeitig die Entwicklung von Resistenzen“, erklärt der Urologe PD Dr. Winfried Vahlensieck, Bad Nauheim. So sind beispielsweise Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich in kombinierter Form (in ANGOCIN® Anti-Infekt N) aufgrund ihrer ausgeprägten antibakteriellen Wirkung [3-7] bei Harnblasenentzündungen eine effektive Behandlungsmöglichkeit. Antientzündliche Effekte der Senföle [8-13] leisten zusätzlich einen wesentlichen Beitrag zur Besserung der Beschwerden.

Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich verfügen über viele verschiedene Wirkansätze, die eine effiziente und gut verträgliche Behandlung akuter und häufig wiederkehrender Harnwegsinfektionen ermöglichen, wie Studien belegen [14-16]. Zudem erschweren die Pflanzenstoffe die Resistenzentwicklung. So zeigt beispielsweise eine Londoner Forschergruppe, dass die Senföle unter anderem aus Kapuzinerkresse und Meerrettich den Austausch bakterieller Resistenzgene bei Escherichia coli, dem Hauptauslöser von Blasenentzündungen, unterbinden [17].

Senföle – Pflanzenstoffe mit vielfältigem Wirkprinzip

Die antibakterielle Wirkung der Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich beruht auf einem sogenannten Multi-Target-Prinzip. Das heißt, sie greifen an verschiedenen Punkten im Krankheitsgeschehen an und ergänzen sich zudem in ihrer Wirkung. Die Senföle hemmen beispielsweise die bakterielle Beweglichkeit und verhindern das Anheften von bakteriellen Erregern an die Zellen der Harnblasenwand [18-19]. Die Pflanzenstoffe wirken außerdem gegen bakterielle Biofilme [20-22]. „Solche ’schleimigen Schutzschilde‘ bilden Bakterien aus, um sich vor äußeren Einflüssen, wie zum Beispiel einer Antibiotikatherapie, aber auch inneren wie der Attacke durch weiße Blutkörperchen, zu schützen. Diese bakteriellen Abwehrmechanismen werden für wiederkehrende Infektionen der Harnwege und Resistenzentwicklungen verantwortlich gemacht“, erklärt Vahlensieck.

Untersuchungen zeigen sogar, dass die Gabe der Senfölkombination zusammen mit Antibiotika die Empfindlichkeit von bakteriellen Keimen gegenüber diversen Antibiotika erhöhen kann [23].

In Behandlungsleitlinien für Ärzte empfohlen

Das pflanzliche Arzneimittel aus Kapuzinerkresse und Meerrettich reduziert bei längerfristiger Einnahme zudem das Risiko einer erneuten Harnblasenentzündung um etwa 50 Prozent, wie eine klinische Studie belegt [16]. Daher wird in den für Ärzte wichtigen Behandlungsleitlinien der Einsatz von Kapuzinerkresse und Meerrettich als pflanzliche Behandlungsmöglichkeit bei häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen empfohlen [24, 25].

Umfangreich bestätigt sind auch die antientzündlichen Effekte der Senföle [8-13], welche einen wesentlichen Beitrag zur Besserung der Beschwerden leisten. Senföle werden nach Einnahme in Tablettenform früh und komplett im oberen Dünndarm aufgenommen, sodass die für unser Immunsystem wichtigen natürlichen Darmbakterien weitgehend unbeeinflusst bleiben.

Die Literaturquellen 1 bis 25 können angefordert werden bei [email protected]

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ANGOCIN® Anti-Infekt N

Anwendungsgebiete: Zur Besserung der Beschwerden bei akuten entzündlichen Erkrankungen der Bronchien, Nebenhöhlen und ableitenden Harnwege. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Stand 02/20.

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