München (ots) –

– Neu im Ranking: „Ich bin hier noch nicht in Österreich!“
– Digitale Vignetten im ADAC Mautportal am Handy mit sofortiger Gültigkeit
– Ab dem 15. April: Totalsperrung Arlbergtunnel

Der Frühling kommt und mit den Ostertagen stehen verkehrsreiche Tage an auf den Autobahnen in den Süden. Die Reisebereitschaft der Deutschen ist groß. Das Verkehrsvolumen an den bedeutenden Transitachsen ebenso: Am nördlichen Ende der Tauerntunnel (A10) wurden im Jahr 2023 tagaus/tagein durchschnittlich knapp über 25.000 Kfz gezählt, auf der Inntalautobahn (A12) an der Anschlussstelle Kufstein-Süd, ab der die Missachtung der Vignettenpflicht sanktioniert wird, sogar über 43.500 täglich. Dabei werden Jahr für Jahr etwa eine Viertel Million Fahrzeuge ohne gültige Vignette erwischt, rund 30 Prozent davon stammen aus Deutschland.

Damit die Reiselust nicht durch unerwartete finanzielle Zusatzbelastungen getrübt wird, sollte man nicht vergessen, eine gültige Vignette zu besorgen – am besten bereits vor der Abfahrt. Wer ohne Vignette erwischt wird, braucht nicht lange nach Ausreden zu suchen. In Österreich entlocken die üblichen Entlastungsversuche den Kontrolleuren nicht mal mehr ein müdes Lächeln.

Hitparade 2023: Ausreden der Mautsünder

– Hat gedacht, dass es bis zur ersten Ausfahrt vignettenfrei sei.
– Hat nicht gewusst, wo man sich eine Vignette kaufen kann.
– „Das Navi hat mich auf die Autobahn gelotst.“
– „Ich bin hier noch nicht in Österreich!“
– Es ist umständlich eine 10-Tages-Vignette von der Windschutzscheibe abzulösen.
– „Habe ja eh die Sondermautstrecke bezahlt.“
– „Ich habe mich bei der Eingabe ja nur um eine Ziffer geirrt.“ (Digitale Vignette)
– „Es hat mir niemand gesagt, dass ich die Vignette aufkleben muss.“
– „Habe nicht gewusst, dass man nach einem Windschutzscheibenbruch eine Ersatzvignette erhält.“
– „Habe ein Wechselkennzeichen und kann daher eh jeweils nur ein Auto benützen.“
– Hat nichts von der Vignettenpflicht in Österreich gewusst.
– „Das ist nicht mein Auto.“

Das Strafmaß ist durchaus üppig bemessen. Es wird eine Ersatzmaut in Höhe von 120 Euro für mehrspurige Fahrzeuge, für einspurige 65 Euro fällig. Wird die Ersatzmaut nicht bezahlt, wird Anzeige über die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde gestellt. Im Verwaltungsstrafverfahren kann der Strafrahmen dann bis zu 3000 Euro betragen.

Autofahrer sollten also unbedingt eine Vignette erwerben. Der Preis für die Pkw-Jahresvignette beträgt in diesem Jahr (2024) 96,40 Euro, für zwei Monate sind 28,90 Euro und für zehn Tage 11,50 Euro fällig. Die neu eingeführte 1-Tages-Vignette liegt bei 8,60 Euro. Sie ist bereits – wie diverse Streckenmaut-Tickets – im ADAC Mautportal erhältlich. Motorradfahrer bezahlen für die Jahresvignette 38,50 Euro, für die Zwei-Monats-Vignette 11,50 Euro und die 10-Tages-Vignette 4,60 Euro. Die neue Tagesvignette kostet fürs Motorrad 3,40 Euro.

Vorsicht ist bei unseriösen Online-Anbietern geboten: Sie rufen teilweise mehr als das Doppelte der offiziellen Preise auf. Das ADAC Mautportal bietet als lizensierter Partner der österreichischen Betreibergesellschaft ASFINAG Vignetten und Streckenmaut ohne zusätzliche Gebühren und mit sofortiger Gültigkeit an.

Ausnahmen von der Vignettenpflicht in Österreich

Auf folgenden Autobahnabschnitten in Österreich wird keine Maut verlangt. Diese Streckenabschnitte sind für Reisende aus Deutschland von besonderer Bedeutung:

– Tirol: Inntalautobahn A12 (zwischen der Staatsgrenze bei Kufstein und der Anschlussstelle Kufstein-Süd)

– Land Salzburg: Westautobahn A1 (zwischen der Staatsgrenze am Walserberg und der Anschlussstelle Salzburg-Nord)

– Vorarlberg: Rheintal/Walgau-Autobahn A14 (zwischen der Staatsgrenze bei Hörbranz und der Anschlussstelle Hohenems)

Unabhängig von der Vignette ist auf bestimmten Streckenabschnitten in Österreich eine Sondermaut zu zahlen. Für die Brenner-, Tauern- und Pyhrn-Autobahn sowie Arlbergtunnel (Sperrung ab 15. April) und Karawankentunnel (Richtung Süden) gibt es im Vorverkauf digitale Tickets, mit denen die Mautstelle ohne anzuhalten passiert werden kann.

Wer die landschaftlich eindrucksvolle Alpenroute über die Felbertauern- oder die Großglockner Hochalpenstraße bevorzugt, bekommt ermäßigte Tickets im Vorverkauf beim ADAC. Bis Anfang Mai befindet sich die Großglockner Hochalpenstraße in der Wintersperre.

Sanierung des Arlbergtunnels in den Sommermonaten 2024

Vom 15. April bis 22. November 2024 wird der Arlbergtunnel saniert und ist für den Verkehr gesperrt. Ausweichrouten für die Zeit der Vollsperre (auf den Pass-Straßen teilweise Einschränkungen für Gespanne und Lkw):

– Arlbergpass Straße (B 197/ L 197) (Österreich)
– Fernpass (B 179) (Österreich)
– Strecke Rosenheim – München (Deutschland)
– Gotthard (Schweiz)
– San Bernardino (Schweiz)

Produktangebot

Die Vignetten, sowohl in der digitalen wie auch der Klebe-Version, für Österreich, die Schweiz und Slowenien (nur noch digital verfügbar) sind in allen ADAC Geschäftsstellen, österreichische Streckenmaut-Tickets sowie 10- und 1-Tages-Vignetten im ADAC Mautportal (https://www.adac.de/fahrzeugwelt/maut-vignette/oesterreich/) am PC und mobil am Handy erhältlich.

Sowohl vor Ort in der ADAC Geschäftsstelle, wie auch online im ADAC Mautportal, sind sie sofort nach dem Kauf gültig. Infos zur Buchung und Bezahlung der österreichischen Mautprodukte sind hier zusammengestellt (http://www.adac.de/fahrzeugwelt/faq-maut-vignette-oesterreich).

Über die ADAC SE:

Die ADAC SE mit Sitz in München ist eine Aktiengesellschaft europäischen Rechts, die mobilitätsorientierte Leistungen und Produkte für ADAC Mitglieder, Nichtmitglieder und Unternehmen anbietet. Sie besteht aus 24 Tochter- und Beteiligungsunternehmen, unter anderem der ADAC Versicherung AG, der ADAC Finanzdienste GmbH, der ADAC Autovermietung GmbH sowie der ADAC Service GmbH. Als wachstumsorientierter Marktteilnehmer treibt die ADAC SE die digitale Transformation über alle Geschäfte voran und setzt dabei auf Innovation und zukunftsfähige Technologien.

Im Geschäftsjahr 2021 hatte die ADAC SE rund 2900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1,026 Mrd. Euro.

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Quelle: ots