Köln/Berlin (ots) –

Der Streit um die Kindergrundsicherung ist erneut wieder in vollem Gange. Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. (ASB) fordert eine zügige Umsetzung der Kindergrundsicherung zur Sicherung des Lebensunterhaltes von Kindern.

Die aktuelle Diskussion um die Schaffung und Finanzierung von mehrere Tausend zusätzlichen Stellen lässt zu befürchten, dass die Einführung der Kindergrundsicherung in dieser Legislaturperiode nicht mehr realisiert werden kann. Dies wäre aus Sicht des ASB ein fatales Signal. Um Kinderarmut wirksam zu bekämpfen und das Wohlergehen benachteiligter Familien zu verbessern, ist ein erleichterter Zugang zu den Leistungen für Familien entscheidend.

„Die Beantragung von Leistungen muss von den Familien her gedacht werden. Debatten über die verschiedenen Zuständigkeiten der Behörden sind nicht zielführend. Die Auszahlung muss automatisiert werden und solange das noch nicht möglich ist, muss eine Anlaufstelle die Anträge entgegennehmen, zum Beispiel die Familienkasse oder der Familienservice. Diese Stellen haben durch die Auszahlung des Kindergeldes bereits die entsprechende Infrastruktur, den Bekanntheitsgrad bei den Familien und sind nicht stigmatisierend. Die Bundesregierung muss diesen erneuten Streit zügig beenden und im Sinne der Familien handeln!“, betont ASB-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Martin Fichtmüller.

Hintergrund:

Mit der Kindergrundsicherung will die Bundesregierung bisherige Leistungen wie Kindergeld, Bürgergeld für Kinder oder Kinderzuschlag zu einer einheitlichen Leistung zusammenfassen. Damit soll erreicht werden, dass künftig alle Familien, die Anspruch auf entsprechende Leistungen haben, diese auch in vollem Umfang erhalten.

Der Arbeiter-Samariter-Bund e. V. (ASB) unterhält bundesweit rund 900 Angebote und Einrichtungen in der Kinder- und Jugendhilfe.

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