Bielefeld (ots) –

Angesichts der niedrigen Zinsen und unsicheren Rentenaussichten suchen viele Menschen nach alternativen Wegen, um für ihr Alter vorzusorgen. In diesem Zusammenhang gewinnen ETFs immer mehr an Bedeutung. Sie gelten als einfache, kostengünstige und flexible Anlageoption. Doch wie effektiv sind ETFs tatsächlich als Instrument der Altersvorsorge?

Das größte Problem ist, dass es in Deutschland mittlerweile beinahe 3.000 verschiedene ETFs gibt – der Laie steht also vor der riesigen Hürde, sich für einen oder mehrere Fonds zu entscheiden. Es ist alles andere als einfach, sich hier ein richtiges Portfolio aufzubauen, ohne Potenzial zu verlieren. Ob sich das Investment in ETFs als Altersvorsorge wirklich lohnt, welche Risiken es gibt und was es dabei zu beachten gilt, verrät dieser Artikel.

Vorteile von ETFs im Vergleich zu klassischen Altersvorsorgestrategien

Dass die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung nicht ausreichend sind, um den aktuellen Lebensstandard auch im Ruhestand zu halten, ist allgemein bekannt. Deshalb investieren viele Menschen in eine zusätzliche Altersvorsorge. Diese soll eine möglichst hohe Rendite aufweisen, um einerseits die Inflationsrate auszugleichen und andererseits sicherzustellen, dass das Geld im Alter nicht ausgeht. Renditen können auf dem Aktien-, dem Immobilien-, dem Anleihen- und dem Rohstoffmarkt erzielt werden. Die Erfahrung der letzten hundert Jahre hat dabei gezeigt, dass die größten Gewinne durch Investitionen in Aktien zu erzielen sind.

Hohe Renditen gehen jedoch auch immer mit einem Verlustrisiko einher. Anleger müssen sich also für ein Portfolio aus den aktuell knapp 13.000 erhältlichen Aktien entscheiden, in das sie investieren. Die Gefahr, dabei einen Großteil des Vermögens zu verlieren und im Ruhestand die Auswirkungen der Rentenlücke zu spüren, ist dabei allgegenwärtig.

ETFs bieten hier eine lukrative Möglichkeit: Sie sind nicht nur deutlich kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds, auch das Risiko ist hier deutlich geringer. Bei ETFs handelt es sich um eine Zusammenstellung mehrerer Aktien, in die der Anleger investiert. Durch die damit verbundene Streuung haben Verluste eines einzelnen Unternehmens eine deutlich geringere Auswirkung auf das Gesamtvermögen als bei aktiv gemanagten Fonds.

Herausforderungen von ETFs als Vorsorgeinstrument

Dennoch sind auch mit der Investition in ETFs Herausforderungen verbunden: So gibt es aktuell rund 3.000 solcher Zusammenstellungen. Wer das volle Potenzial des Aktienmarktes ausschöpfen möchte, muss sorgfältig abwägen, in welche ETFs er investieren möchte. Das erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema und die Aneignung von Fachwissen – oder auch die Beratung durch einen unabhängigen Experten. Wer sich stattdessen auf Empfehlungen beispielsweise von MSCI World verlässt, riskiert eine geringere Erwartungsrendite sowie ein höheres Risiko, zwischenzeitlich stärkere Schwankungen aushalten zu müssen. Das Problem dabei: Die meisten Anleger halten Schwankungen nicht aus, sondern setzen entweder aus, wechseln die Fonds oder brechen das Unterfangen komplett ab. Und selbst wem das über längere Zeit gelingt, der verliert evtl. aufgrund einer Fehlentscheidung im höheren Alter schnell mal 10-20% seines Vermögens Dadurch entstehen regelmäßig empfindliche Verluste, die durch die richtige Vorgehensweise und das nötige Wissen vermieden werden können.

Damit die Erträge der Investition für die Altersvorsorge genutzt werden können, wird außerdem eine Ummantelung nötig. Hier kommt ein Bankdepot oder die Integration in eine Rentenversicherung infrage. Beide Lösungen werden von verschiedenen Banken bzw. Versicherern angeboten, wofür allerdings entsprechende Kosten anfallen, die wiederum die Rendite schmälern. Alternativ zum Anlageexperten kann der Aufbau und die Pflege eines Portfolios auch selbst in die Hände genommen werden. In diesem Fall ist jedoch ein umfassendes Wissen, vor allem auch im Hinblick auf anfallende Steuern, wichtig, um das Beste aus den ETFs herauszuholen.

Voraussetzung für die Nutzung von ETFs zur Absicherung im Alter

ETFs sind also definitiv geeignet, um für den Ruhestand vorzusorgen. Wer auf diese Strategie setzt, benötigt allerdings psychologische Stärke. Der Aktienmarkt unterliegt permanenten Schwankungen und es ist nicht ausgeschlossen, dass auch die ETFs, in die man investiert, negative Zahlen schreiben. In solchen Situationen ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren, denn durch einen vorschnellen Verkauf der erworbenen Anteile kann die Rendite deutlich geringer ausfallen.

Für viele Anleger ist ein unabhängiger Honorarberater eine gute Anlaufstelle, um sich neutral zu den eigenen Finanzen beraten zu lassen und auch im Fall von Vererbung und Steuerzahlungen bestens abgesichert zu sein. Diese arbeiten nicht auf Provisionsbasis und bemühen sich daher um die beste Lösung für den Kunden.

Über David Tappe:

David Tappe ist Finanzexperte sowie Gründer und Vorstand der TAPPE CONSULTING AG. Er unterstützt Menschen dabei, ein Vermögen für ihre Altersvorsorge aufzubauen. Für Kunden und neue Interessenten ist das Unternehmen die unabhängige Anlaufstelle, wenn es um professionelle Beratung zum Thema Geldanlagen geht. Weitere Informationen unter: https://tappeconsulting.de/

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