Baierbrunn (ots) –

„Holte mir eine Zerrung bei der Gymnastik. Aber vielleicht habe ich auch Krebs in der Leistengegend, ich weiß es nicht“ – so bangte der Pop-Art-Künstler Andy Warhol. Wie viele Kreative neigte er zur Hypochondrie. Insgesamt kann Krankheitsangst aber jeden und jede treffen: Männer und Frauen erkranken etwa gleich oft, etwa ein Mensch von 200 ist betroffen. Mildere Formen sind deutlich häufiger. „Die Patientinnen und Patienten schildern oft, dass die Angst ihr Leben wie ein Grundrauschen begleitet“, berichtet Prof. Dr. Michael Witthöft in der Ambulanz der Uniklinik Mainz im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

„Dr. Google“ fördert Ängste

Angst machen vor allem Leiden, die potenziell tödlich sind. Unter den Top Drei finden sich Krebserkrankungen, Herzleiden und neurologische Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose. Die Betroffenen hören zwanghaft in sich hinein, suchen ihren Körper immer wieder nach möglichen Anzeichen ab. In der Regel steckt hinter besonders ausgefallenen Krankheitsängsten heute aber „Dr. Google“. Denn wer hypochondrisch veranlagt ist, schlägt nicht mehr das medizinische Wörterbuch auf, sondern sucht im Netz und stellt beängstigende Selbstdiagnosen.

Die gute Nachricht: Hypochondrie ist heilbar. Vor allem an Kliniken gibt es therapeutische Anlaufstellen mit dem Behandlungsschwerpunkt Krankheitsangst. Im geschützten Rahmen der Therapie werden die befürchteten Katastrophen zu Ende gedacht und in Worte gefasst. Die Patientinnen und Patienten lernen, die Angst auszuhalten – und sie erleben, dass diese schließlich von selbst wieder abnimmt.

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