Köln (ots) –

1,9 Mrd. EUR Finanzierungen für Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern, plus 613 Mio. EUR mobilisierte Mittel

2023 hat die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH in einem erneut fordernden Umfeld ihren Weg erfolgreich fortgesetzt: Mit 1,9 Mrd. EUR sagte sie ein neues Rekordvolumen für private Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu (2022: 1,6 Mrd. EUR). Bei anderen Kapitalgebern konnte die DEG 613 Mio. EUR mobilisieren, deutlich mehr als im Vorjahr (2022: 487 Mio. EUR). Das DEG-Portfolio wuchs auf 10,3 Mrd. EUR.

DEG-Portfolio erstmals über 10 Mrd. EUR

Weiterhin stellten die DEG und ihre Tochtergesellschaft DEG Impulse über Beratungs- und Förderprogramme insgesamt 92 Mio. EUR zumeist aus BMZ-Mitteln für entwicklungswirksame Vorhaben bereit. So wurden mit Business Support Services (BSS) verschiedene Maßnahmen ermöglicht, um Unternehmen gezielt auf ihrem Transformationsweg zu unterstützen, etwa im Ressourcenmanagement oder bei der Qualifizierung von Mitarbeitenden.

„Der Ausbau unserer Finanzierungen und Beratungsleistungen ist gerade angesichts global weiter fordernder Rahmenbedingungen erfreulich und wichtig. Die DEG ist auch in schwierigen Zeiten gefragte Partnerin privater Unternehmen und engagiert sich gezielt für die Transformation. Mit unseren Kunden schaffen wir Arbeitsplätze, Einkommen und Perspektiven, tragen vor Ort zu wirtschaftlichen Transformationsprozessen bei und auch dazu, die Folgen des Klimawandels abzumildern.“, kommentierte Roland Siller, Vorsitzender der DEG-Geschäftsführung.

Im deutschen Geschäft konnte die DEG aus Eigenmitteln 516 Mio. EUR zusagen (2022: 392 Mio. EUR). Neben Darlehen und Beteiligungen für deutsche Unternehmen vor allem der verarbeitenden Industrie zählen dazu auch Finanzierungen für lokale Unternehmen, die etwa deutsche Komponenten erwerben. Für kleinere Investitionsvorhaben deutscher und europäischer Unternehmen in Afrika sagte die DEG über das mit BMZ-Mitteln realisierte Programm AfricaConnect 2023 rund 45 Mio. EUR Darlehensfinanzierungen zu, zum Bespiel für moderne Produktionsstätten in Marokko und Tunesien.

Für Vorhaben, die den Klima- und Umweltschutz fördern, stellte die DEG 2023 insgesamt 680 Mio. EUR bereit (2022: 609 Mio. EUR), etwa für Wind- und Solarparks in Indonesien, Usbekistan und Chile.

Regional betrachtet gingen 2023 mit 839 Mio. EUR die meisten Finanzierungszusagen aus Eigenmitteln an Unternehmen in Lateinamerika, wo sich unter anderem in Brasilien und Mexiko zusätzliche Chancen boten (2022: 575 Mio. EUR). Für Unternehmen in Asien wurden 421 Mio. EUR zugesagt, gefolgt von Afrika/MENA mit 388 Mio. EUR. Nach Branchen lag der Schwerpunkt auch 2023 im Finanzsektor, gefolgt von der verarbeitenden Industrie.

Zwei Jahre nach Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine steht die DEG weiter an der Seite ihrer ukrainischen Kunden. Dazu zählt unter anderem die Unterstützung der Initiative „Course to Independence“ des Agrarunternehmens Astarta durch die DEG Impulse: Damit werden landwirtschaftliche Kleinstunternehmerinnen und -unternehmern gefördert und so auch die lokale Lebensmittelversorgung verbessert.

Entwicklungswirkungen legen weiter zu

Die Entwicklungswirkungen der von der DEG mitfinanzierten Vorhaben sind erheblich: So beschäftigten ihre Bestandskunden in Entwicklungsländern rund 3,3 Millionen Menschen und erwirtschafteten allein 2023 235 Mrd. EUR lokales Einkommen.

DEG fördert in Partnerländern aktiv die nachhaltige Transformation privater Unternehmen

Die DEG geht davon aus, dass auch 2024 von fordernden Bedingungen geprägt sein wird. „Wir erwarten, dass die vielfältigen Herausforderungen und Volatilitäten, die auf etliche Regionen in der Welt wirken, 2024 fortbestehen. Als Entwicklungsfinanzierer stellen wir weiterhin die globalen Nachhaltigkeitsziele und die damit verbundenen Chancen in den Fokus unseres Handelns. Wir arbeiten konsequent daran, die Transformation unserer Kunden mit geeigneten Instrumenten zu begleiten und so ihre Resilienz weiter zu stärken“, betonte DEG-Geschäftsführer Roland Siller.

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