Bielefeld (ots) –

Jedes Jahr zum Jahresende und zu Beginn des neuen Jahres stehen viele Menschen vor dem gleichen Problem: Die Wertmitteilungen ihrer Renten- und Lebensversicherungsverträge treffen ein, und oft offenbart sich ihnen eine negative Wertentwicklung. Doch viele überfliegen diese Mitteilungen nur kurz, ohne die Tragweite der Informationen wirklich zu erfassen.

Der Schock über die geringe Rendite oder gar Wertminderung ihrer Altersvorsorge trifft sie dann zu einem späteren Zeitpunkt unvorbereitet. Dabei ließe sich das sehr einfach vermeiden. Was bei dem Eintreffen der Wertentwicklung zu tun ist, verrät dieser Artikel.

Die Ist-Situation: So reagieren die meisten Menschen auf die Wertmitteilungen

Obwohl die Altersvorsorge dazu da ist, später die sogenannte Rentenlücke zu schließen, fällt die Reaktion auf negative Wertentwicklungsmitteilungen erstaunlich gelassen aus. Einige Versicherungsnehmer möchten sich nicht mit den Fachbegriffen und Erläuterungen auseinandersetzen, andere ärgern sich kurzzeitig über das Schreiben, heften es dann jedoch ab – nur die wenigsten werden tatsächlich aktiv. Ein Fehler, der später problematisch werden kann.

Wertentwicklungsmitteilungen werden jedes Jahr von Anbietern von Lebensversicherungen verschickt. Diese sollen den Kunden darüber informieren, wie sich sein eingezahltes Guthaben in den letzten zwölf Monaten verändert hat. Häufig ist die Entwicklung allerdings nicht so positiv wie erwünscht. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Manche Versicherungen gehen mit hohen Kosten beim Abschluss oder während der Laufzeit einher, wodurch die Wertentwicklung geschmälert wird. Andere Tarife setzen auf wenig lukrative Geldanlagen, weshalb der Wert ebenfalls unter den Möglichkeiten bleibt. Häufig werden die Versicherungsnehmer auch mit der Lebensversicherung alleine gelassen – die Berater fühlen sich nach dem Abschluss nicht mehr zuständig, weshalb eine eventuell notwendige Anpassung des Vertrags ausbleibt.

Hintergrund: So lässt sich die Rentenlücke berechnen

Eine Ursache für die verhaltene Reaktion ist häufig mangelndes Wissen über die Hintergründe. So können die wenigsten Versicherungsnehmer benennen, wie groß ihre Rentenlücke ungefähr sein wird. Deren Berechnung erfolgt in mehreren Schritten: Zunächst muss eine gewünschte monatliche Altersrente definiert werden. Hier sollte jeder ehrlich mit sich sein und die Summe notieren, die er zum Leben braucht. Zu diesem Betrag werden anschließend Steuern und Beiträge für die Krankenversicherung hinzugerechnet – das Ergebnis ist die monatliche Bruttorente. Wer hier jedoch die Rechnung falsch aufbaut, riskiert eine zu geringe Bruttowunschrente.

Im nächsten Schritt muss die jährliche Inflation berücksichtigt werden. In den letzten 35 Jahren lag diese durchschnittlich bei 2,1 Prozent pro Jahr. Zins- und Inflationsrechner im Internet können bei dieser Berechnung hilfreich sein. Schließlich muss von dem vermutlich recht hohen Betrag die Summe abgezogen werden, die man im Ruhestand zu erwarten hat. Das können die gesetzliche Rente, die Pension, aber auch Leistungen aus einer betrieblichen Altersvorsorge sein. Was am Ende übrig bleibt, ist die Rentenlücke – der Betrag, der zwischen Wunsch und zu erwartender Realität steht.

Lösungsansatz: Mit dieser Vorgehensweise ausreichend fürs Alter vorsorgen

Damit es zum Renteneintritt kein böses Erwachen gibt, sollten einmal jährlich die persönlichen Finanzen auf den Prüfstand kommen. Ein guter Zeitpunkt ist der Erhalt der Wertentwicklungsmitteilungen. Wenn alle privaten Verträge, Depots mit Aktienfonds und ETFs die Rentenlücke schließen können, hat der Anleger alles richtig gemacht. Ist dies allerdings nicht der Fall, sollte eine Investition in andere Produkte in Betracht gezogen werden.

Damit langfristig nicht der Überblick über die eigenen Finanzen verloren geht, ist gegebenenfalls die Konsultation eines neutralen Honorarberaters sinnvoll. Dieser hilft nicht nur dabei, die finanzielle Situation zu klären, sondern berät auch hinsichtlich der optimalen Altersvorsorge.

Über David Tappe:

David Tappe ist Finanzexperte sowie Gründer und Vorstand der TAPPE CONSULTING AG. Er unterstützt Menschen dabei, ein Vermögen für ihre Altersvorsorge aufzubauen. Für Kunden und neue Interessenten ist das Unternehmen die unabhängige Anlaufstelle, wenn es um professionelle Beratung zum Thema Geldanlagen geht. Weitere Informationen unter: https://tappeconsulting.de/

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