Die Australierin Ashleigh Barty hat erstmals in Wimbledon gewonnen. Am Samstag siegte sie im Tennis gegen die Tschechin Karolina Pliskova. In Wimbledon hat es seit 1980 keinen australischen Damen-Sieg mehr gegeben. Nach 41 Jahren hat Ashleigh Barty die schier endlose Wartezeit Australiens auf die nächste Siegerin in Wimbledon endlich beendet. Am Samstag holte sich die Weltranglisten-Erste gegen die Tschechin Karolina Pliskova im Endspiel zum ersten Mal den prestigeträchtigsten Titel im Tennis-Sport. Danach schlug sie die Hände ungläubig vors Gesicht.

Auf dem Platz hatte bis dahin als letzte Australierin Evonne Goolang Cawley im Jahr 1980 in London triumphiert. Im Jahr 2002 gelang das bei den Herren als bisher letztem Australier dem Tennisspieler Lleyton Hewitt. Bei einem der vier Grand-Slam-Turniere ist es für die 25-Jährige der zweite Titel nach ihrem Erfolg bei den French Open im Jahr 2019.

Bei einem Grand-Slam-Turnier muss die 29-jährige Pliskova hingegen weiterhin auf ihren ersten Triumph warten. Im Jahr 2016 hatte die frühere Nummer eins das US-Open-Endspiel auch verloren. Damals verlor sie gegen Angelique Kerber. Im Halbfinale war Kerber gegen Barty unterlegen. In die Partie erwischte Barty einen Blitzstart und nach nur sechs Minuten lag sie 3:0 vorn. An die Alleskönnerin gingen die ersten 14 Punkte und sie setzte dann eine Rückhand ins Netz. Beim ersten Punktgewinn für Karolina Pliskova applaudierten auf dem Centre Court die 15.000 Zuschauer, um ihr Mut zu machen. Doch die Tschechin, die einen starken Aufschlag besitzt, lag sogar nach einem Doppelfehler 0:4 hinten. Sie registrierte mit einem leisen Lächeln den ersten Spielgewinn zu einem 1:4, als Barty bei einem eigenen Aufschlag erstmals schwächelte.

Martina Navratilova, die Damentennis-Legende und Billie Jean King diskutierten beim Seitenwechsel das Geschehen direkt hinter Prinz William und Herzogin Kate in der königlichen Loge. Das Geschehen auf dem Rasen erklärte Navratilova auch Kate. Auch beim dritten Anlauf brachte Pliskova ihr Service durch, fand danach etwas besser ins Match, doch der Satz war bereits weg. Pliskova geriet in Rückstand und Barty zeigte Nerven. In das achte Duell der beiden Tennisspielerinnen kam daraufhin mehr Klasse und Spannung. Bei einer Führung von 6:5 schaffte es Barty nicht, den Titel mit eigenem Aufschlag zu perfektionieren und nach einem Doppelfehler verlor sie den umkämpften Tiebreak. Allerdings schenkte Pliskova Barty mit einem leichten Volleyfehler im entscheidenden Satz das Break zu einem 2:0 und trotz aller Bemühungen lief sie erneut einem Rückstand hinterher. Dieses Mal jedoch vergeblich, denn die Favoritin Barty konnte den Vorsprung behaupten und nach 1:55 Stunden durfte sie jubeln. Fans von Tennis weltweit haben bei der Fernsehübertragung von Wimbledon mitgefiebert und vor den Spielen Wettanbieter verglichen. Dieser Vergleich machte es möglich, die besten Angebote bei Wettapps ausfindig zu machen und vielversprechende Sportwetten abzuschließend. Wer für die Sieger richtig wettete, konnte sich über Gewinne freuen.