München (ots) –

Immer mehr Fahrzeughersteller bieten Smartphone-Apps an, die mit dem eigenen Fahrzeug verbunden werden können und verschiedene Kontroll- und Steuermöglichkeiten bieten. Vor allem für Elektroauto-Fahrer ist die Nutzung dieser Apps oft vorteilhaft: Zum Beispiel lässt sich damit der Ladevorgang aus der Ferne aktivieren und überwachen. So kann man etwa flexibel auf günstige Stromtarife reagieren oder den Innenraum so heizen oder kühlen, dass dafür nicht der Strom aus dem Akku verwendet wird. Damit steht mehr Reichweite zur Verfügung.

Daneben bieten viele Hersteller weitere Funktionen an. Zu den häufigsten zählen das Ent- und Verriegeln des Fahrzeugs, das Abfragen des Fahrzeugstandorts und das Bereitstellen von Navigationszielen und Verbrauchsstatistiken. Einen Schritt weiter geht Tesla: Beim amerikanischen Elektroauto-Hersteller läuft die Vereinbarung von Service- und Werkstatt-Terminen sogar nur über die App. Der ADAC kritisiert diesen ausschließlichen Kontakt zur Werkstatt. Den Fahrzeugbesitzern sollte die Wahl gelassen werden, welchen Kanal sie nutzen möchten.

Entscheidend für eine komfortable Nutzung der App sind eine übersichtliche Benutzeroberfläche und Stabilität. Neben Tesla zeichnen sich hier vor allem BMW und Hyundai aus, die App des Opel Corsa-e hatte manche Aussetzer. Grundsätzlich sind Smartphone-Apps eine sinnvolle Ergänzung, wenn sie zuverlässig laufen und eine übersichtliche Benutzeroberfläche bieten. Allerdings weist der Mobilitätsclub darauf hin, dass wichtige Fahrzeugfunktionen wie das Auf- und Zuschließen auch komfortabel ohne App zu bedienen sein müssen.

Außerdem fordert der ADAC die Hersteller auf, die Kosten transparent darstellen. Viele Apps sind nur in den ersten Jahren kostenfrei, danach fallen Gebühren an. Auskünfte über Preise und Funktionsumfänge sind jedoch häufig nur schwer zu finden. VWs „We Connect Plus“ kostet im Jahr zum Beispiel 149 Euro, Renault verlangt 40 Euro pro Jahr für Informationen über den Fahrzeugstatus. Wichtige Grundfunktionen wie die Vorklimatisierung sollte jede App anbieten und nach Ansicht des Clubs zudem dauerhaft kostenfrei sein.

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Quelle: ots