Köln (ots) –

Lipgloss in trendigen Frühlingsfarben, ein frischer Deoroller, Gesichtspflege mit Sonnenschutz: Im Frühjahr ziehen im Bad oft neue Pflege- und Kosmetikprodukte ein. Und wohin mit leeren Fläschchen, Döschen, Cremetiegeln & Co? Gebrauchte Produktverpackungen aus Kunststoff, Glas, Metall oder Papier zu recyceln, schont wichtige Ressourcen. Es lohnt sich also, sie richtig getrennt zu entsorgen. Tipps für richtige Mülltrennung im Bad hat daher jetzt die Initiative „Mülltrennung wirkt“.

Leere Glastiegel, Spraydosen, stumpfe Rasierklingen und gebrauchte Wattepads: Täglich fallen im Bad die unterschiedlichsten Abfälle an. Wie aber den Badabfall richtig trennen? Oft steht dort nur ein kleiner Badabfalleimer. Kann der ausgediente Deoroller aus Glas also mit in den Restmüll? Auf keinen Fall, rät die Initiative „Mülltrennung wirkt“, denn: „Ob Mascara oder Deoroller, in Verpackungen von Pflege- und Kosmetikprodukten stecken wertvolle Rohstoffe. Landen sie im Restmüll, können sie nicht recycelt werden. Am besten kommen sie getrennt in den Verpackungsabfall zum Beispiel in der Küche. Oder ganz einfach in einen kleinen Badabfalleimer mit Mehrkammersystem“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der „Initiative Mülltrennung wirkt“.

Auch für Abfälle im Bad gilt die einfache Grundregel für richtige Mülltrennung: In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören ausschließlich gebrauchte und restentleerte Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. Das sind zum Beispiel Verpackungen aus Kunststoff wie Shampooflaschen. Auch Aluminium- und Weißblechverpackungen, etwa leere Sprühdosen, kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Papier, Pappe und Karton gehören in die Altpapiertonne. Verpackungen aus Glas wie Parfumflakons kommen – nach Farben sortiert – in Altglascontainer. Alle anderen Abfälle wie Wattepads oder abgenutzte Zahnbürsten müssen im Restmüll entsorgt werden.

Tipps: Unterschiedliche Badabfälle richtig trennen

Flaschen, Deckel, Bürstchen: Wohin mit Verpackung von Mascara oder Bartpflege?

Leere Kosmetikverpackungen aus Kunststoff zum Beispiel für Wimperntusche oder Lippenstifte gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Das gilt auch für Kunststofftiegel und -flaschen für beispielsweise Haar- oder Bartpflege. Einzelne Verpackungsbestandteile wie Drehverschlüsse mit Bürstchen, Alu-Schutzabdeckungen und Einlege- oder Schraubdeckel aus Kunststoff und Metall kommen, getrennt von der Verpackung, ebenfalls dort hinein.

Das kommt ins Altglas: Tiegel, Flakons und Deoroller aus Glas

Parfum oder Aftershave im Glasflakon und Gesichtspflege im Glastiegel sind aufgebraucht? Glasverpackungen von Kosmetik- und Pflegeprodukten werden, sortiert nach den Glasfarben Weiß, Braun und Grün, in die entsprechenden Altglascontainer entsorgt. Blau oder rot gefärbtes Glas kommt in den Container für Grünglas. Die nach Farbe entsorgten Glasverpackungen bleiben übrigens auch beim Abtransport im Altglas-LKW voneinander getrennt.

Shampoo, Zahnpasta & Co.: Wohin mit gebrauchten Kunststoffverpackungen?

Die Shampooflasche ist leer, die Zahnpastatube ausgequetscht – Kunststoffverpackungen wie diese kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Verpackung und Deckel werden am besten getrennt voneinander dort eingeworfen. Sie bestehen oft aus unterschiedlichen Materialien. Sind sie voneinander getrennt, können sie einfacher und effizienter recycelt werden.

Haarspray und Rasierschaum: Was tun mit leeren Spraydosen?

Spraydosen aus Metall gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Sie müssen komplett entleert sein. Geraten Sprühdosen mit Inhalt unter Druck, zum Beispiel im Entsorgungsfahrzeug oder in der Sortieranlage, kann es zu gefährlichen Bränden oder Verpuffungen kommen. Spraydosen, die Reste von Rasierschaum, Deo oder Haarspray enthalten, müssen daher beim kommunalen Wertstoffhof oder im Sondermüll entsorgt werden.

Wohin mit Verpackungen aus Karton und Papier?

Umverpackungen aus Karton oder Papier sind ein Fall für die Altpapiersammlung. Die neue Zahnbürste ist in einer Sichtverpackung aus Karton und Kunststoff verpackt? Diese Verpackungsbestandteile sollten voneinander getrennt werden: Karton kommt ins Altpapier, das Sichtfenster aus Kunststoff in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack.

Wattepads, Einwegrasierer, Zahnbürsten & Co. gehören in den Restmüll

Kosmetik- und Hygienetücher, Wattepads und stumpfe Rasierklingen müssen in den Restmüll. Das gilt auch für die ausgediente Zahnbürste. Obwohl sie meist aus Kunststoff ist, gehört sie nicht in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, denn sie ist keine Verpackung.

Richtige Mülltrennung hilft, Rohstoffe und Klima zu schonen – das hat das Öko-Institut berechnet. So werden durch Verpackungsrecycling im Jahr rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe erzeugt. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte. Hinzu kommt: Die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton in Deutschland spart jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein.

Bildmaterial und die Pressemitteilung zum Download sowie weitere Informationen zum Thema richtige Mülltrennung finden Sie unter: www.mülltrennung-wirkt.de/presse

Über „Mülltrennung wirkt“

„Mülltrennung wirkt“ ist eine Initiative der dualen Systeme in Deutschland. Die dualen Systeme organisieren mit ihren Dienstleistern aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen. Grundlage für ihre Arbeit ist das Verpackungsgesetz. An der bundesweiten Initiative „Mülltrennung wirkt“ sind aktuell zehn duale Systeme beteiligt. Gemeinsam wollen sie über richtige Abfalltrennung und Recycling von Verpackungen aufklären, mit Irrtümern und Müllmythen aufräumen und möglichst viele Menschen zum Mitmachen motivieren.

Pressekontakt:
Pressebüro „Mülltrennung wirkt“
c/o Maria Marberg
Mobil: +49 (0)175 59 64 229
presse@mülltrennung-wirkt.deAxel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt“
Tel.: +49 (0)2203 50 26 414 | Mobil: +49 (0)178 24 46 547
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Quelle: ots